Beschreibung
Der Grundlehrgang (DGUV R 113-004) richtet sich speziell an Personen, deren Arbeitsbereiche folgendermaßen definiert werden: Behälter und enge Räume sind allseits oder überwiegend von festen Wandungen umgebene Bereiche, in denen aufgrund ihrer räumlichen Enge, von zu geringem Luftaustausch oder der in ihnen befindlichen bzw. eingebrachten Stoffe, Gemische, Verunreinigungen oder Einrichtungen, besondere Gefährdungen bestehen oder entstehen können, die über das üblicherweise an Arbeitsplätzen herrschende Gefahrenpotenzial deutlich hinausgehen. Für die Bereiche, die nur teilweise von festen Wandungen umgeben sind, können sich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten oder der Konstruktion Gefahrstoffe ansammeln.
Dies sind im Sinne der Regel enge Räume: Tanktassen, Gruben, Schächte, Kanäle, Schiffsräume, Waagengruben, Hohlräume von Bauwerken und Maschinen, Kastenträger von Brücken und Kranen, Naben, Rotorblätter und Spinner von Windenergieanlagen.
Dieser Lehrgang dient für den ersten richtigen Umgang und deren sicheren Anwendung von [LISTE][PUNKT]Schutzausrüstung von Auffangsystemen und PSA gegen Absturz[/PUNKT] [PUNKT]Arbeiten in Behältern[/PUNKT] [PUNKT]Silos und engen Räumen[/PUNKT] [PUNKT]Nutzung von Dreibeinen[/PUNKT] [PUNKT]Winden[/PUNKT] [PUNKT]Höhensicherungsgeräten[/PUNKT] [PUNKT]Fluchtgeräte[/PUNKT] [PUNKT]sowie Rettung von Kollegen aus engen Räumen mit und ohne Fluchtmasken[/PUNKT][/LISTE] Danach muss die gesetzliche vorgeschriebene Unterweisung mindestens alle 12 Monate wiederholt werden.
Dieser Lehrgang vermittelt den Teilnehmern die theoretischen gesetzlichen Grundlagen, Vorschriften des Arbeitsschutzes, die technisch erforderlichen Kenntnisse, sowie die Gefahren bei einer fehlerhaften Nutzung der PSA.
Je nach betrieblichen Gegebenheiten (Gefährdungsbeurteilung, Arbeitssituation), können auch situationsgerechte Rettungsübungen durchgeführt werden, um das notwendige Wissen zu vermitteln, was im täglichen Berufsleben mit der persönlichen Schutzausrüstung benötigt wird.
Sofern die für den Arbeitsbereich geltende Gefährdungsbeurteilung keine andere Maßnahme vorsieht, müssen beengte Räume, Schächte oder Silos vor dem Einstieg freigemessen werden, um die Gefährdung durch toxische Gase auszuschließen.
Schwerpunkte:
- Rechtsgrundlagen, Vorschriften und Normen
- Begriffsbestimmungen
- Grundlagen der Organisatorische Maßnahmen
- Beurteilung von Gefahren / Schutzmaßnahmen
- Zugangsverfahren / Positionierungsverfahren
- Systeme der persönlichen Schutzausrüstung gegen Gefahrstoffe
- Maßnahmen zum Schutz gegen Absturz
- Gefährdungsermittlung, Rettungskonzept
- Notfall- und Rettungsmaßnahmen
- Verantwortlichkeiten
- Praktische Übungen
Zielgruppe
Anwender, die Arbeiten in engen Räumen, Gruben, Schächten und Behältern durchführen. Mitarbeiter von Chemiebetrieben; Fachkräfte, die im Bereich Kessel- und Behälterbau eingesetzt werden, sowie Mitarbeiter von Feuerwehr die an Arbeitsplätzen tätig sind.
Voraussetzung
- Wir empfehlen die arbeitsmedizinische Untersuchung gem. G 41 (Höhentauglichkeit), G26, (Atemschutzgeräte).
- Mindestalter 18 Jahre, sowie eine gute geistige und körperliche Verfassung
- Normgerechte und geprüfte, eigene Ausrüstung (Leihausrüstung kann kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.)